Biografie

Der deutsche Dirigent Stefan Bone ist als Kapellmeister am Opernhaus der Landeshauptstadt Kiel tätig, wo er bei diversen Musiktheater- und Ballettproduktionen sowie Kinder- und Familienkonzerten am Pult des Philharmonischen Orchesters Kiel zu erleben ist. Im Laufe der Spielzeit 2023/24 wird er hier u.a. Werke von Giuseppe Verdi (Falstaff), Wolfgang Amadeus Mozart (Die Zauberflöte), Giacomo Puccini (La Bohème) und Camille Saint-Saens (Samson et Dalila) dirigieren.

 

Zuvor war er bereits als Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung in Kiel engagiert und zeichnete u.a. für die Einstudierung von Werken Richard Wagners (Die Walküre, Siegfried, Götterdämmerung) und Richard Strauss` (Arabella) verantwortlich.

 

Parallel zu seiner Tätigkeit in Kiel gründete Stefan Bone 2021 gemeinsam mit dem Tenor Michael Müller-Kasztelan sowie dem Geiger Maximilian Lohse das Kammerorchester der Großregion (KOG), ein international besetztes Projektorchester mit Sitz im Saarland, als dessen Dirigent und Künstlerischer Leiter er fungiert.

 

Gastdirigate führten ihn jüngst zur Deutschen Kammerphilharmonie Bremen (MusicLab-Carmen), an das Opernhaus Chemnitz (Wolfgang Amadeus Mozart: Die Zauberflöte), das Stadttheater Pforzheim (Engelbert Humperdinck: Hänsel und Gretel), sowie zum English National Ballet (Peter Tschaikowsky: Sleeping Beauty).

 

Schwerpunkte seiner dirigentischen Arbeit sind die Pflege des russischen Repertoires von Tschaikowsky bis zur Moderne sowie das Musiktheaterwerk von W.A. Mozart. Auf große Resonanz stieß seine 2018 im Rahmen des Festivals Musik und Theater Saar dirigierte Neuproduktion der Entführung aus dem Serail. Die Saarbrücker Zeitung beschrieb die Qualität des Festivalorchesters als "pures Klangvergnügen, mit kernigem Janitscharen-Tschingderassabumm, aber auch luftigem, köstlich blühendem Mozart-Ton", das Opus-Magazin sprach von einem "exzellent disponierten Orchester unter Leitung des kompetent und straff dirigierenden jungen Kieler Kapellmeisters Stefan Bone.“

 

Vor seiner Tätigkeit in Kiel war Stefan Bone Dirigent der Freiburger Orchestergesellschaft. Von 2013 bis 2016 hatte er einen Lehrauftrag für Korrepetition an der Hochschule für Musik Saar inne und war als Korrepetitor am Stadttheater Freiburg tätig.


Stefan Bone studierte von 2012 bis 2016 Orchesterdirigeren bei Prof. Lutz Köhler, Prof. Scott Sandmeier und Massimiliano Matesic an der Musikhochschule Freiburg. Dort stand er am Pult der Produktionen La Finta Giardiniera, Le Docteur Miracle und Les Mamelles de Tirésias. Er war 2015 Finalist um den Neeme-Järvi-Dirigierpreis des Menuhin Festivals Gstaad und im selben Jahr einer von 4 Finalisten im Wettbewerb um das Sir-Georg-Solti-Fellowship des Chicago Symphony Orchestra.

Stefan Bone wird besonders gefördert von den Dirigenten Paavo Järvi, Georg Fritzsch und Leonid Grin. Ihm assistierte er 2016 in Philharmonischen Konzerten des Orquesta Sinfónica Nacional de Chile in Santiago de Chile, sowie in Buenos Aires am Teatro Colón sowie dem Orquesta Filarmónica de Buenos Aires. Im selben Jahr assistierte er Paavo Järvi in einer Reihe von Konzerten mit der Sinfonietta Riga und dem Estonian Festival Orchestra. Im November 2017 assistierte er Maestro Järvi außerdem bei dessen Elbphilharmonie-Debut mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester und Schostakowitschs Leningrader Sinfonie.

Zu den von Stefan Bone dirigierten Orchestern gehören weiterhin das Tonhalle Orchester Zürich, das Stuttgarter Kammerorchester, das Civic Orchestra of Chicago, das Sonderborg Philharmonic Orchestra, die Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz, das Kurpfälzische Kammerorchester Mannheim, das Gstaad Festival Orchestra, als auch die nationalen Jugendorchester von Chile und Italien.

Er vervollkommnete sich auf Meisterkursen bei Daniele Gatti, David Zinman, Neeme Järvi, Gennady Rozhdestvensky und Jorma Panula.


Stefan Bone schloss sein Klavierstudium bei Prof. Kristin Merscher mit einem Bachelor und Master an der Hochschule für Musik Saar ab. Weitere pianistische und kammermusikalische Impulse erhielt er von Karl-Heinz Kämmerling, Arbo Valdma und Eduard Brunner. Er ist 1. Preisträger des Concours artistique d`Epinal in der Kategorie Kammermusik und wurde aufgrund außerordentlicher Studienleistungen von der Doms-Stiftung Basel, der Anna-Ruths-Stiftung, der Saarländischen Studienstiftung sowie der Bruno-und-Elisabeth-Meindl-Stiftung gefördert.

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